Unsere Rinder

Seltene und erhaltungswürdige Rinderrassen, hervorgegangen aus vielfältigen Vermischungen von Rindern, die durch jahrhundertelange Anpassung an ihre Umwelt eine Vielfalt an Genvarianten darstellen.

Bio Landwirt

Tiergerecht & Nachhaltig

Ganzjährige Freilandhaltung
Wir fühlen uns für die tiergerechte Haltung unserer Nutztiere verantwortlich. Die Tiere sind das ganze Jahr über als Herde zusammen, in der Vegetationszeit immer auf der Weide und auch in den Wintermonaten im Freien unterwegs. Nicht nur wirtschaftliche Gründe sind ausschlaggebend, wir haben das ganze Tier im Auge, das heißt: neben den Leistungsmerkmalen ist auch die Harmonie ein Kriterium.

Unsere Rinder haben Hörner
Wir lassen den Rindern ihren natürlichen Kopfschmuck und damit ihr harmonisches Aussehen. Die Hörner gehören zu ihrem Wesen, die Kuh braucht ihre Hörner, sie haben vielfältige Funktionen, sei es im Sozialverhalten oder beim Stoffwechsel. Beim Wiederkäuen werden sie richtig warm, eine Art Ausgleichsgefäß.

Laufstall 
mit Fressfanggitter, Liegeflächen, Abkalbebox und Kälberschlupf
Das Futter holen sich die Rinder in der Vegetationszeit auf den extensiven Weiden, im Winter bekommen sie nur betriebseigenes Heu, also nur wiederkäuergerechtes Futter.

Aufzucht

Abkalbebox
Kurz vor dem Kalben kommen die Kühe in die Abkalbebox, bleiben dort ein bis mehrere Tage und werden dann mit ihrem Kalb wieder in die Herde eingegliedert.

Kälberschlupf
Er ist eine Art Rückzugsgebiet für die Kälber.

Mutterkuhhaltung
Das Kalb saugt neun bis zehn Monate bei der Kuh, ehe es vor der Geburt des nächsten Kalbes auf natürliche Weise von der Mutterkuh selbst abgesetzt wird. Die männlichen Rinder werden mit 6 bis 8 Wochen kastriert und mit neun bis zwölf Monaten an ALMO- und andere BIO-Betriebe verkauft oder als BIO-Rindfleisch ab Hof vermarktet. Der weibliche Nachwuchs bleibt im Bestand oder wird zur Zucht verkauft. Auch die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind und die Weizer Berglandspezialitäten gehören zu unseren Abnehmern.

Tiroler Grauvieh

Das Tiroler Grauvieh ist eine der ältesten Kulturrassen des östlichen Alpenraumes, silber bis eisengrau, zuweilen mit bräunlichem Anflug, eigentlich viel bunter als sein Name, leichtfüßig und geländegängig, vital und für die Weidehaltung optimal geeignet.

Harte Klauen, Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und gute Fruchtbarkeit prädestinieren sie geradezu zur Mutterkuhhaltung. Unser erstes Grauvieh, eine geborene Tirolerin (Goldfee), die Ahnin unserer meisten Grauen, ist bei uns 16 Jahre alt geworden.

Ennstaler Bergschecken

Ursprünglich meist fuchsrot, später mit weißen Flecken, und schließlich war der Großteil der Körperfläche weiß. Durch Einkreuzung von größeren Schecken aus anderen Ländern gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam das Fleckvieh auf unsere Höfe, und das scheckige, widerstandsfähige Bergrind verlor an Bedeutung.

Seit 2015 züchten auch wir Nachkommen von diesen Schecken, bei denen Helmete, Kampete und Kransade unterschieden wurden.

Original Braunvieh

Der ursprüngliche Braunviehschlag, die Montafoner, mausgrau bis dunkelbraun, fit und robust – nicht zu verwechseln mit den auf Milchleistung gezüchteten Brown-Swiss-Kühen.

Als nahe Verwandte trennten sich die Wege von Braun- und Grauvieh erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Murbodner

Das Murbodner Rind ist auf das keltisch-illyrische Mischvieh und das graue Slowenenrind zurückzuführen. Die Murbodner hat es bis Anfang der 1960er Jahre auf unserem Hof gegeben, ehe das Fleckvieh Einzug gehalten hat.

Gab es ab 2000 durch Verdrängungskreuzung nur noch Rinder mit wenig Fleckviehanteil und mehr Halb- und Dreiviertelmurbodner am Schafferhof, so züchten wir seit einem Jahrzehnt wieder sogenannte reinrassige Murbodner.

Kreuzungen

Das Waldviertler Blondvieh hat seinen Ursprung in der Vermischung des illyrisch-keltischen Rindes mit dem ungarischen Steppenrind.

Romagnola: ursprünglich ein Arbeitstier aus der Puszta für die Po-Ebene, wahrscheinlich eine Vermischung von ungarischen Steppenrindern mit italienischen weißen Rindern. Im Aussehen ähneln sie unseren Grauen und haben ebenso wunderschöne Hörner.

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